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266 Route 35.MAGWE. Dampfboot von

355 M. Thayetmyo, am westl. Ufer, Hauptstadt eines Distrikts,
mit 15800 Einw., nach der Einverleibung Unterbirmas eine wichtige
Grenzgarnison der Engländer, jetzt im Rückgang, nachdem der größte
Teil der Truppen verlegt worden ist. Von da 6 St. Fahrt bis

403 M. Minhla, ebenfalls am westl. Ufer, mit 2550 Einw.,
ehemals Grenzort, mit altem birmanischem Fort.

420 M. Magwe, mit 6200 Einw., am östl. Ufer, 423 M. Minbu,
mit 5780 Einw., am westl. Ufer, beides Hauptorte von Distrikten.
Auf dem hohen Steilufer, wie weithin in der Umgebung sieht man
Reihen von Pagoden. Bei Minbu landen die Pilger, die zum Fuß-
abdruck
Buddhas auf dem steilen, an einer hohen hölzernen Pagoden-
spitze
kenntlichen Fels im S. der Stadt wallfahren. Zahlreiche
Ochsenkarren warten ihrer am Ufer. Zeitweise gehen die Dampfer
infolge von Verschiebungen im Strombett während der Trockenzeit
2 M. unterhalb Minbu nachts vor Anker.

Das Tal hat sich zu einer weiten offenen Ebene abgeflacht. Der
Fluß verbreitert sich bisweilen auf 3-4km, mit vielen Sandbänken
und wiederholt auch mit starken Strömungen. Der Gebirgszug im
SW. bildet einen Wall gegen den Monsun. Der Regenmangel prägt
sich auch im Anblick des Landes aus. Der Pflanzenwuchs wird dürr
und spärlicher. Palmen schwinden mehr und mehr. Die Fahrt
wird eintönig und heiß.

458 M. Yenan-gyaung, am östl. Ufer, Hauptsitz der bir-
manischen
Petroleumindustrie, von deren Gesamtertrag nahezu
der dritte Teil (65-70 Mill. Gallonen, 295-318 Mill. Liter) hier
gewonnen wird. Die Quellen waren den Eingeborenen seit Jahr-
hunderten
bekannt (der Name des Orts bedeutet stinkender Bach)
und seit der Mitte des XVIII. Jahrh. im Besitz der Könige von Birma.
Jetzt sind vier Gesellschaften an der Gewinnung beteiligt, die
Twinza-, die Aungban-, die Yenangyaung- und die Burma Oil Com-
pany
. Am Ufer und weiter landeinwärts sieht man große moderne
Bohrtürme (derricks). Die Ergiebigkeit der Bohrlöcher pflegt nach
längerem Betrieb nachzulassen.

483 M. Sinbyugyun, am westl. Ufer, der Ort ganz versteckt
hinter der Ufervegetation. Unweit oberhalb erscheint am östl. Ufer
eine große neue Pagode mit Freitreppen und geflügelten Löwen.

508 M. Salemyo, am östl. Ufer, wo der Dampfer die zweite
Nacht nach der Abfahrt von Prome verweilt. Der Fluß ist sehr
breit und ruhig, östl. am Horizont steigt 40km entfernt aus der
Ebene die vesuvartige Silhouette des erloschenen Vulkans Popa
(1482m) auf. Im NW. ist bei klarer Luft der Mount Victoria (S. 253)
in der Arakankette sichtbar.

545 M. Yenangyat, am westl. Ufer, mit beinahe erschöpften
Petroleumquellen. Die Bohrtürme auf den zerzackten spärlich be-
wachsenen
Höhen erinnern von weitem im Aussehen an Pagoden.
Dazwischen rote Eisentanks. Am Ufer eine Röhrenleitung.